Die E-Mail-Bewerbung ist längst das Standardverfahren der meisten Unternehmen im Aargau und weit darüber hinaus. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es ist deutlich schneller als der Postweg und benötigt kein Papier. Ausserdem sind digitale Medien nicht nur platzsparender, sondern auch leichter und flexibler zu organisieren. Wie die analoge Bewerbung per Brief hält die E-Mail-Bewerbung ganz eigene Fallstricke bereit. Damit Ihnen diese Fehler nicht unterlaufen und Ihre Bewerbungsphase so gut wie nur möglich startet, haben wir alles Wissenswerte zur Bewerbung per E-Mail zusammengetragen.
Die perfekte Bewerbungsmail – Was ist zu beachten?
Inhaltlich unterscheiden sich E-Mail-Bewerbungen nicht von postalischen Schreiben. Statt als Ausdruck sind Lebenslauf, Anschreiben und weitere Dokumente als Anhang an eine E-Mail anzufügen. Das Anschreiben sollten Sie also nicht in das Eingabe-Feld Ihres E-Mail-Services eingeben. Stattdessen empfiehlt sich folgende Formulierung als Grundlage für Ihre E-Mail-Bewerbung:
Sehr geehrter Damen und Herren, hiermit erhalten Sie meine Bewerbungsunterlagen für die ausgeschriebene Position als XYZ. Ich habe meinen Lebenslauf, ein Anschreiben und Dokumente XYZ als Anhang beigefügt. Bitte bestätigen Sie mir den Eingang meiner Bewerbung. Ich freue mich auf Ihre Antwort. Mit freundlichen GrüssenXYZ
Diese Formulierung können Sie natürlich nach Belieben anpassen. Kennen Sie beispielsweise den Namen Ihres Adressaten? Sehr gut! Sprechen Sie die Person direkt an. Ausserdem lohnt es sich, einen kurzen Abbinder zu erstellen, in dem all Ihre Kontaktdaten zu finden sind.Aus dem Betreff Ihrer E-Mail sollte bereits alles Wichtige hervorgehen. Er beinhaltet dementsprechend Ihren Namen, die Position, auf die Sie sich bewerben und gegebenenfalls den Zeitpunkt, an dem Sie Ihre Ausbildung, Ihr duales Studium, Ihr Praktikum oder Ihre Berufstätigkeit beginnen.
Immer die richtige E-Mail-Adresse
Achten Sie ausserdem darauf, dass Sie ihre E-Mail-Bewerbung an die richtige Stelle senden. Bestenfalls handelt es sich nicht um eine info@-Adresse, sondern um eine E-Mail-Adresse, die der Person zugeordnet ist, die Ihre Bewerbung bearbeitet. Wenn Sie diese Adresse nicht kennen, lohnt sich der Anruf in der Personalabteilung, um sie zu erfragen. Übrigens ist auch Ihre eigene E-Mail-Adresse relevant. Wählen Sie eine Absende-Adresse, die auf einen seriösen Service-Anbieter verweist und die aus Ihrem Namen sowie höchstens noch Ihrem Geburtsjahr besteht.
Der Anhang hat Vorrang
Versuchen Sie Ihre angehängten Dokumente in einer einzelnen PDF-Datei zu bündeln. Komprimierte Formate wie Winzip oder Winrar sind zu vermeiden, weil auch Schadsoftware oft in diesen Formaten per E-Mail versandt wird. Das macht es für die Person, die Ihre E-Mail-Bewerbung erhält, leichter und sorgt somit für einen positiveren Gesamteindruck. Folgen Sie dabei der Reihenfolge: Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf, weitere Dokumente (Zeugnisse, Zertifikate zu bisherigen beruflichen Stationen, Nachweise zu Ehrenämtern etc.). Nach einer kurzen Google-Suche werden Sie sich einen entsprechenden Service finden. Weiterhin darf die angehängte Datei nicht allzu gross sein. Versuchen Sie eine Dateigrösse von 5 MB nicht zu überschreiten. Achten Sie ausserdem auf einen aussagekräftigen Dateinamen. Ein Muster könnte so heissen: „Bewerbung_Max-Mustermann_15-02-2022.pdf“. Beachten Sie, dass unterschriebene Dokumente (wie der Lebenslauf) einzuscannen sind.
Nach dem Versand ist vor dem Gespräch
Geschafft! Ihre E-Mail-Bewerbung ist auf dem Weg. Hier nun ein paar letzte Tipps:
Wenn Sie nach einer Woche nichts gehört haben, heisst das höchstwahrscheinlich, dass Sie aus dem Bewerbungsverfahren ausgeschieden sind. Verschicken Sie am besten fleissig weitere Bewerbungen!
Gegebenenfalls lohnt es sich, nach wenigen Tagen per Telefon nach dem Stand der Bearbeitung zu fragen.
Beginnen Sie nach einer positiven Rückmeldung unverzüglich mit der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch.